Ein Klangspektrum von pulsierend-rhythmisch bis unerhört zart.
Berg- und Stadtmusik nennen Hammerling ihre Kompositionen, deren Charme in eine recht eigene Klanglandschaft mit ungeahnten Weiten mündet. Diese Musik lässt Bilder entstehen, kein Wunder: Beide Hammerlings sind von Grund auf film- und theatermusikerfahren. Akustische Inszenierungen sind ihre Stärke. Ihr Auftritt ist eine Performance, die ohne Aktionismus auskommt und ihre Dynamik aus sich selbst heraus entwickelt. Wärmend wie eine Schneedecke legen sich die Hammerling-Sounds um die Seele des Zuhörers, der bereit ist, sich mitnehmen zu lassen auf die Wanderung durch jazzig gestimmte und folkloristische Tonwelten.
Was diese Musik so spannend macht, ist die Kombination der Instrumente: eine Maultrommel, die mit der kleinen Tabla präludiert, bevor die Musik sich zu melodischen Skulpturen aus Steinspiel und Fujara, Bass-Marimbaphon, Taschentrompete und Besenschlagzeug, Schlagzeug und gestimmten Glockensätzen formt, ein Alphorn, das multiphone Klänge ausschnauft.
Fritz Moßhammer – Alphorn, Maultrommel, Fujara, Taschentrompete, Stimme
Erwin Rehling – Schlagzeug, Steinspiel, Glocken, Bassmarimbaphon, Tabla